Du hast eine Ausbildung gemacht und fragst dich nun, wie du diese Qualifikation am besten in deinem Lebenslauf angeben kannst? In unserem Ratgeber erfährst du, wie du es richtig machst – inklusive kostenlosen Muster-Formulierungen, die dir zur Orientierung dienen.
Inhaltsübersicht:
Eine Ausbildung im Lebenslauf angeben: So geht es
Eine Ausbildung ist eine wichtige Qualifikation. Sie sollte deshalb in deinem Lebenslauf nicht fehlen – vorausgesetzt, du hast sie erfolgreich abgeschlossen. Sie wird zusammen mit deinen weiteren Bildungsstationen in der Rubrik „Bildungsweg“ oder „Ausbildung“ angegeben. Bewährt hat sich eine gegenchronologische Auflistung, bei der die aktuellste Erfahrung an vorderster Stelle steht.
Bei der Angabe deiner Ausbildung im Lebenslauf gilt, was grundsätzlich für den Aufbau des Lebenslaufs gilt: die Angabe sollte in tabellarischer Form gemacht werden. Der Lebenslauf in Tabellenform ist in zwei grundlegende Spalten aufgeteilt. Auf der linken Seite ist der Zeitraum einer Qualifikation vermerkt, rechts wird die Erfahrung näher beschrieben.
Wenn du im tabellarischen Lebenslauf deine Ausbildung angibst, beginnst du mit der Zeitangabe. Wichtig sind Monat und Jahr, das exakte Datum wird nicht angegeben. Üblich ist das Format MM/JJJJ – MM/JJJJ. Falls es sich um eine Erfahrung handelt, die du noch nicht abgeschlossen hast, schreibst du „seit MM/JJJJ“. In diesem Fall kannst du das voraussichtliche Ende deiner Ausbildung vermerken – etwa mit der Formulierung „voraussichtlicher Abschluss MM/JJJJ“.
Rechts vom Zeitraum fängst du mit der eigentlichen Beschreibung an. Im Fall einer Ausbildung schreibst du etwa „Ausbildung als XY“ oder „Ausbildung zum XY“. Achte darauf, die korrekte Bezeichnung deiner Berufsausbildung im Lebenslauf anzugeben.
Relevant ist auch, wo du deine Ausbildung gemacht hast. Nenne deshalb als Nächstes deinen Ausbildungsbetrieb. Auch den Standort solltest du im Lebenslauf angeben. Falls das Unternehmen mehrere Niederlassungen hat, wählst du den Standort, an dem du tatsächlich ausgebildet wurdest.
Tabellarischer Lebenslauf: Ausbildung mit Abschlussnote angeben?
Viele Bewerber fragen sich, ob Abschlussnoten im Lebenslauf wichtig sind. Dabei kommt es darauf an, wie gut deine Noten waren. Alles, was in deinem Bereich mindestens als „gut“ gilt, solltest du angeben. Es unterstreicht deine Befähigung und kann aus Sicht eines möglichen Arbeitgebers ein wichtiges Kriterium sein. Mit einer durchschnittlichen Abschlussnote kannst du allerdings nicht punkten, weshalb es besser ist, sie nicht in den Lebenslauf aufzunehmen.
Die Note kannst du an die Beschreibung deiner Ausbildung anhängen, etwa durch ein Komma getrennt oder in Klammern.
Manche Berufsausbildungen gehen mit der Anfertigung eines Gesellenstücks oder einem Projekt zum Abschluss einher. Möglicherweise hast du damit an einem Wettbewerb teilgenommen und einen Preis gewonnen. In diesem Fall solltest du diese Information ergänzen. Auch das spricht schließlich für dich als Bewerber.
Die Ausbildung im Lebenslauf durch Stichpunkte näher beschreiben?
Bei beruflichen Erfahrungen ist es üblich, diese im Lebenslauf durch einige Stichpunkte näher zu beschreiben. Dadurch kann sich der Empfänger der Bewerbung mehr unter der jeweiligen Qualifikation vorstellen. Ist das bei der Angabe der Ausbildung im Lebenslauf auch sinnvoll? Es kommt darauf an.
Entscheidend ist die Frage, inwieweit der mögliche Arbeitgeber mit deiner Ausbildung und ihren Inhalten voraussichtlich vertraut ist. Eine typische, weit verbreitete Ausbildung muss nicht näher beschrieben werden. Manche Ausbildungen konzentrieren sich jedoch auf einen etwas enger gefassten Bereich. Dann kann es empfehlenswert sein, stichpunktartig kurz zu erläutern, welche Aspekte während deiner Ausbildung besonders wichtig waren.
Muster: Beispiele für die Angabe einer Ausbildung im Lebenslauf
Wie kann die Ausbildung im Lebenslauf angegeben werden? Damit du dir davon eine bessere Vorstellung machen kannst, haben wir dir einige beispielhafte Muster zusammengestellt. Bei der Zusammenstellung deines eigenen Lebenslaufs solltest du die individuellen Umstände beachten – zum Beispiel, wie gut deine Abschlussnote ausgefallen ist und ob es sinnvoll ist, Schwerpunkte und Inhalte deiner Berufsausbildung in Stichpunkten zu benennen.
- 08/2015 – 07/2018: Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau, Firma GaLaBau, Musterdorf (Abschlussnote: 1,6)
- 09/2017 – 08/2019: Ausbildung zum Anästhesietechnischen Assistenten, Muster-Krankenhaus, Musterstadt (Note: 2,0)
- 09/2016 – 08/2019: Ausbildung zur Tourismuskauffrau für Geschäftsreisen, Muster-Reisen, Musterort
– Abschlussnote: 1,5 - 08/2016 – 07/2019: Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung, Muster-Unternehmen, Musterstadt
– Schwerpunkt: Analyse und Behebung von Softwarefehlern
– Schulung von Anwendern
– Eigenständige Entwicklung von Softwarelösungen
– Note: 1,2