Nach dem Studium oder der Berufsausbildung folgt für junge Menschen eine spannende Zeit: Sie steigen in das Berufsleben ein und beginnen ihre Karriere. Bei der Jobsuche ist eine überzeugende Bewerbung wichtig. Zu der gehört ein informativer Lebenslauf. Was sollte man beim Lebenslauf als Berufseinsteiger:in beachten? Hier findest du Tipps und Formulierungsbeispiele.
Inhaltsübersicht:
Vorlage für einen Lebenslauf als Berufseinsteiger:in
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Lebenslauf als Berufseinsteiger:in: Was ist dabei wichtig?
Wer mit Studium oder Ausbildung fertig ist, hat eine wichtige Hürde auf dem Weg in den Beruf genommen. Nun gilt es, einen passenden ersten Job zu finden. Dabei solltest du dich auf Stellen fokussieren, für die eine langjährige Berufserfahrung keine zwingende Voraussetzung ist. Ein überzeugender Lebenslauf ist bei Bewerbungen wichtig. Beim Verfassen des Lebenslaufs sind viele Berufseinsteiger:innen verunsichert. Allzu viele praktische Erfahrungen haben sie in der Regel noch nicht vorzuweisen. Das muss kein Nachteil bei Bewerbungen sein. Entscheidend ist, dass du die Erfahrungen, die du hast, in den Vordergrund rückst und ihre Relevanz für die angestrebte Stelle deutlich machst.
Statt Berufserfahrung gibst du in deinem Lebenslauf andere praktische Erfahrungen an. Praktika sind dafür immer nützlich, aber auch Nebenjobs können dich für deinen Wunschjob qualifizieren. Im besten Fall hast du schon als Werkstudent:in oder Aushilfe einen inhaltlich ähnlich gelagerten Job ausgeübt. Ebenso kannst du aber auch Nebenjobs und Praktika angeben, die inhaltlich nicht unmittelbar etwas mit dem angestrebten Bereich zu tun haben. Viele Tätigkeiten ähneln sich über verschiedene Berufszweige hinweg, außerdem kannst du auch mit anders gelagerten Erfahrungen bestimmte Soft Skills deutlich machen.
Auslandserfahrungen im Lebenslauf angeben
Viele Absolvent:innen waren für ein Auslandssemester, Praktika oder Jobs im Ausland. Diese Erfahrung solltest du in deinen Lebenslauf als Berufseinsteiger:in aufnehmen, und zwar auch dann, wenn es sich um eine völlig andere Tätigkeit handelt. Viele Arbeitgeber:innen schätzen es, wenn Bewerber:innen Auslandserfahrungen vorweisen können. Bei jüngeren Bewerber:innen wird dann oft eine größere geistige Reife, Unabhängigkeit und Selbstständigkeit unterstellt – alles Eigenschaften, die im Job nützlich sind. Außerdem zeigst du damit, dass du offen und anpassungsfähig bist und belegst nicht zuletzt bestimmte Sprachkenntnisse.
Im Lebenslauf von Berufseinsteiger:innen dürfen Angaben zum Studium oder der Berufsausbildung nicht fehlen. Gib an, was du gelernt oder studiert hast, gegebenenfalls ergänzt um Angaben zur Abschlussarbeit im Studium. Gute Abschlussnoten solltest du nennen. In der Rubrik weitere Kenntnisse und Fähigkeiten hast du die Gelegenheit, deine Sprachkenntnisse, EDV-Kenntnisse und andere relevante Fähigkeiten anzugeben. Dabei ist wichtig, dass du deine Angaben durch eine kurze Beschreibung nachvollziehbarer machst. Du kannst bei Sprachkenntnissen zum Beispiel das Sprachniveau angeben oder bei EDV-Kenntnissen dazuschreiben, wie häufig du ein bestimmtes Computerprogramm verwendest.
Die Angabe von Hobbys im Lebenslauf ist optional. Falls du dazu Angaben machst, sollten sich daraus zusätzliche Qualifikationen für die angestrebte Stelle ableiten lassen. Teamsportarten zeigen etwa, dass du ein/e Teamplayer:in bist, während Schach deine Analysefähigkeiten deutlich macht.
Achte darauf, dass dein Lebenslauf den üblichen Gepflogenheiten entspricht. Das heißt etwa, dass er tabellarisch aufgebaut und maximal zwei Seiten lang sein sollte. Ändere deinen Lebenslauf für jede/n Arbeitgeber:in, um jedes Unternehmen optimal anzusprechen. Dabei solltest du dich bei der Auswahl der Aspekte, die du im Lebenslauf betonst und deiner Wortwahl eng an der Stellenanzeige orientieren.
Formulierungsbeispiele: So könnten bestimmte Angaben im Lebenslauf als Berufseinsteiger:in klingen
Damit du eine bessere Vorstellung davon bekommst, wie bestimmte Angaben im Lebenslauf als Berufseinsteiger:in klingen könnten, findest du hier einige Formulierungsbeispiele. Daran kannst du dich bei deinen eigenen Formulierungen orientieren.
Beispiel: Das Studium im Lebenslauf angeben
- XX/XXXX – XX/XXXX: Bachelorstudium der Wirtschaftspsychologie, Universität Musterstadt
- Thema der Bachelor-Arbeit: „Musterthema“, Abschlussnote: 1,6
Beispiel: Eine Ausbildung im Lebenslauf angeben
- XX/XXXX – XX/XXXX: Ausbildung zum Anlagenmechaniker, Muster-Firma, Musterdorf (Abschlussnote: 1,8)
Beispiel: Einen Nebenjob im Lebenslauf angeben
- XX/XXXX – XX/XXXX: Werkstudentin im Controlling, Muster GmbH, Musterhausen
- Kalkulation und Leistungsverrechnung
- Abweichungsanalyse für Bilanzen
- Unterstützung bei Projekten
- Unterstützung beim Forecasting von Projekten
- eigene Optimierungsprojekte
Beispiel: Ein Praktikum im Lebenslauf angeben
- XX/XXXX – XX/XXXX: Praktikum im Bereich E-Commerce bei Muster-Unternehmen, Musterstadt
- Mithilfe bei Online- und Offline-Projekten
- Unterstützung bei der Erarbeitung von Social-Media-Strategien und Strategien im Bereich Digital Marketing
- Marktbeobachtung und Trendanalyse
- Optimierung im Bereich SEO
- Übersetzung von Texten
Beispiel: Den Schulabschluss im Lebenslauf angeben
- XX/XXXX – XX/XXXX: Besuch des Muster-Gymnasiums und Abitur, Musterstadt (Abschlussnote: 1,9)
Beispiel: Sprachkenntnisse im Lebenslauf angeben
- Englisch: C2
- Spanisch: C1
- Türkisch: B2